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| April 13th, 2011Blitzkid – Apparitional
Gleich mal vorneweg, der neuen Scheibe der amerikanischen Horrorpunks liegt ein fluoriszierender Sticker bei, der entsprechend im Dunkeln leuchtet. Ähnlich Mühe mit der rundum Atmosphäre hat man sich mit dem kompletten Layout gemacht. Eben alles in dem Horrorstil der 1950er Jahre. Hier und da behält man diese Stimmung auch in den Songs bei, die für mich dann auch die schönsten sind. Mit den „einfachen“ Punksmashern kann ich bei der Band nichts anfangen, obwohl auch diese auf natürlich hohem Niveau sind. Wer Blitzkid kennt, weiß, was ich meine und dass ich Recht habe. Also schon ein echt schaurig-schönes Hörvergnügen. Bocky
Koeter – s/t
Hm, irgendwie finde ich die Band komisch. Zum einen haben sie verhältnismäßig kryptische Texte, aus denen man herauslesen kann, dass ihnen die herrschenden Zustände tierisch auf die Nüsse gehen. Egal ob es da ums Freunde, das eigene Leben oder die Gesellschaft geht. Auf der anderen Seite betreiben sie im Waschzettel zur sieben Song umfassenden EP munteres Namedropping, welches aber auch mit einem gewissen Unterton kommt. Die Mucke selbst würde ich als deutschsprachigen Post-Punk der Jetztzeit betiteln. Sprich die gute Laune ist dahin, weil man mal kurz Pause zum Nachdenken macht. Also alles fein, wenn man mal richtig Lust auf schlechte Laune hat. Bocky
The Stattmatratzen – Egoshooter
Aha, Archi, ehemals Sänger der Hedonisten Terrorgruppe und jetziger Manager der Hip Hopper KIZ, hat ein weiteres Projekt. Die Kapelle stammt aus Berlin, besteht aus vier jungen Mädels und hat ordentlich Feuer unter Haube. Als reinen Punkrock würde ich den Stil der Damen nicht bezeichnen, da sie auch einige NDW und Indie Einflüsse mitbringen. Insgesamt ist es aber auch wirklich dieser Mix, der die Rotzgören so sympathisch macht. Soll der Archi mal ordentlich managen, damit auch im Bandgetümmel, die Frauenquote steigt! Bocky
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